Großer Manitou

Er schnitzte kleine Figuren aus Holz
in den Gesichtern, da wohnte der Stolz
weil seinem Volk das Land gehörte
was ihm der weisse Mann zerstörte

erfrorene Träume von Jagd und Prairie
am Ufer des Flusses erloschene Phantasie
als mich sein Blick berührt
hab ich seine Botschaft gespürt

Grosser Manitou hör dem Traumkrieger zu
nimm mich mit dem Wind dorthin
wo meine Väter sind
Grosser Manitou hör dem Traumkrieger zu
lass mich zu dir gehn
ich will das Land hinter dem Regenbogen sehn

er nahm die silberne Spange vom Haar
sie war von der Glut der Sonne noch warm
in seinen silbergrauen Haaren
da war der Mond von tausend Jahren
zum letzten Mal träumte von Jagd und Prairie
die Wärme des Ponys weckt noch einmal die Phantasie
er steigt in sein Kanu ein
es treibt in die rote Sonne hinein

Grosser Manitou hör dem Traumkrieger zu
nimm mich mit dem Wind dorthin
wo meine Väter sind
Grosser Manitou hör dem Traumkrieger zu
lass mich zu dir gehn
ich will das Land hinter dem Regenbogen sehn

wenn der letzte rote Mann von dieser Erde weicht
wenn sein Vermächtnis nur noch dem Schatten einer Wolke gleicht
würd es weisse Tränen auf die kalten Städte schnein
und die Erde wird um eine Hoffnung ärmer sein

Grosser Manitou hör dem Traumkrieger zu
nimm mich mit dem Wind dorthin
wo meine Väter sind
Grosser Manitou hör dem Traumkrieger zu
lass mich zu dir gehn



Credits
Writer(s): Rudolf Muessig, Rudolph Schambeck
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