Die blaue Blume

Wir wollen zu Land ausfahren
(wohl) über die Fluren weit,
Aufwärts zu den klaren
Gipfeln der Einsamkeit.
Horchen woher der Bergwind braust,
Sehen was in den Wäldern haust,
Und wie die Welt so weit,
Und wie die Welt so weit.

Fremde Wasser dort springen,
Sie sollen uns Weiser sein,
Wo wir wandern und singen
Lieder ins Land hinein.
Und brennt unser Feuer an gastlicher Statt,
So sind wir geborgen und schmausen uns satt
Und die Flamme leuchtet darein,
Und die Flamme leuchtet darein.

Und wandelt aus tiefem Tale
Heimlich und still die Nacht,
Und sind vom Mondenstrahle
Gnomen und Elfen erwacht,
Dämpfet die Stimmen, die Schritte im Wald,
So hört ihr und seht ihr manch Zaubergestalt,
Die wallt mit uns durch die Nacht,
Die wallt mit uns durch die Nacht.

Es blühet im Walde tief drinnen
Die blaue Blume fein,
Die Blume zu gewinnen,
Ziehn wir in die Welt hinein.
Es rauschen die Bäume, es murmelt der Bach,
Und wer die blaue Blume finden will,
Der muß ein Wandervogel sein,
Der muß ein Wandervogel sein.



Credits
Writer(s): Bernd Meinunger, Conrad Bekk, Robin Felder
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