Im schönsten Wiesengrunde
Im schönsten Wiesengrunde
Ist meiner Heimat Haus;
Ich zog zur Morgenstunde
Ins Tal hinaus.
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Ich zog zur Morgenstunde
Ins Tal hinaus.
Wie Teppich reich gewoben
Steht mir die Flur zur Schau:
O Wunderbild! – und oben
Des Himmels Blau.
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
O Wunderbild! – und oben
Des Himmels Blau.
Herab von sonn'ger Halde
Ein frischer Odem zieht;
Es klingt aus nahem Walde
Der Vögel Lied.
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Es klingt aus nahem Walde
Der Vögel Lied.
Die Blume winkt dem Schäfer
Mit Farbenpracht und Duft;
Den Falter und den Käfer
Zu Tisch sie ruft.
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Den Falter und den Käfer
Zu Tisch sie ruft.
Das Bächlein will beleben
Den heimlich trauten Ort;
Da kommt's durch Wiesen eben
Und murmelt fort.
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Da kommt's durch Wiesen eben
Und murmelt fort.
Das Fischlein sonnt sich, munter
Schwimmts auf und ab im Tanz:
Rings blinken tausend Wunder
Im Sonnenglanz.
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Rings blinken tausend Wunder
Im Sonnenglanz.
Wie schön der Knospen Springen,
Des Taus Kristall im Licht;
Wollt ich es alles singen –
Ich könnt' es nicht!
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Wollt ich es alles singen –
Ich könnt' es nicht!
Kommt, kommt, der Tisch der Gnaden
Winkt reichlich überall;
Kommt, all' seid ihr geladen
Ins stille Tal!
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Kommt, all' seid ihr geladen
Ins stille Tal!
Wie froh sind da die Gäste,
Da ist nicht Leid und Klag;
Da wird zum Friedensfeste
Ein jeder Tag.
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Da wird zum Friedensfeste
Ein jeder Tag.
Wie sieht das Aug so helle
Im Buche der Natur;
Der reinsten Freuden Quelle
Springt aus der Flur.
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Der reinsten Freuden Quelle
Springt aus der Flur.
Hier mag das Herz sich laben
Am ew'gen Festaltar;
Kommt, bringet Opfergaben
Mit Jubel dar!
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Kommt, bringet Opfergaben
Mit Jubel dar!
Müßt' aus dem Tal ich scheiden
Wo alles Lust und Klang,
Das wär mein herbstes Leiden
Mein letzter Gang.
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Das wär mein herbstes Leiden
Mein letzter Gang.
Sterb' ich – in Tales Grunde
Will ich begraben sein;
Singt mir zur letzten Stunde
Beim Abendschein:
Dir mein stilles Tal,
Gruß zum letzten Mal!
Singt mir zur letzten Stunde
Beim Abendschein.
Ist meiner Heimat Haus;
Ich zog zur Morgenstunde
Ins Tal hinaus.
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Ich zog zur Morgenstunde
Ins Tal hinaus.
Wie Teppich reich gewoben
Steht mir die Flur zur Schau:
O Wunderbild! – und oben
Des Himmels Blau.
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
O Wunderbild! – und oben
Des Himmels Blau.
Herab von sonn'ger Halde
Ein frischer Odem zieht;
Es klingt aus nahem Walde
Der Vögel Lied.
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Es klingt aus nahem Walde
Der Vögel Lied.
Die Blume winkt dem Schäfer
Mit Farbenpracht und Duft;
Den Falter und den Käfer
Zu Tisch sie ruft.
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Den Falter und den Käfer
Zu Tisch sie ruft.
Das Bächlein will beleben
Den heimlich trauten Ort;
Da kommt's durch Wiesen eben
Und murmelt fort.
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Da kommt's durch Wiesen eben
Und murmelt fort.
Das Fischlein sonnt sich, munter
Schwimmts auf und ab im Tanz:
Rings blinken tausend Wunder
Im Sonnenglanz.
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Rings blinken tausend Wunder
Im Sonnenglanz.
Wie schön der Knospen Springen,
Des Taus Kristall im Licht;
Wollt ich es alles singen –
Ich könnt' es nicht!
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Wollt ich es alles singen –
Ich könnt' es nicht!
Kommt, kommt, der Tisch der Gnaden
Winkt reichlich überall;
Kommt, all' seid ihr geladen
Ins stille Tal!
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Kommt, all' seid ihr geladen
Ins stille Tal!
Wie froh sind da die Gäste,
Da ist nicht Leid und Klag;
Da wird zum Friedensfeste
Ein jeder Tag.
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Da wird zum Friedensfeste
Ein jeder Tag.
Wie sieht das Aug so helle
Im Buche der Natur;
Der reinsten Freuden Quelle
Springt aus der Flur.
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Der reinsten Freuden Quelle
Springt aus der Flur.
Hier mag das Herz sich laben
Am ew'gen Festaltar;
Kommt, bringet Opfergaben
Mit Jubel dar!
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Kommt, bringet Opfergaben
Mit Jubel dar!
Müßt' aus dem Tal ich scheiden
Wo alles Lust und Klang,
Das wär mein herbstes Leiden
Mein letzter Gang.
Dich, mein stilles Tal,
Grüß ich tausendmal!
Das wär mein herbstes Leiden
Mein letzter Gang.
Sterb' ich – in Tales Grunde
Will ich begraben sein;
Singt mir zur letzten Stunde
Beim Abendschein:
Dir mein stilles Tal,
Gruß zum letzten Mal!
Singt mir zur letzten Stunde
Beim Abendschein.
Credits
Writer(s): Günter Fischer, Traditional
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