Kiosk

Er sammli für en guete Zwäck, seit dä Fritz wo vor mer steit.
Debi mues i sälber smmle, wenn das so witer geit.
Si wänd alli öppis vo mer, s'Militär u s'Stürbüro,
Obwohl si ersch grad geschter händ min Zahltag übercho.

Nachhär heissts i minere Stammbeiz: Du zahl mer no es Bier.
Aber weiss i nid wohär nee, i bi ja schliesslich sälber stier.
Und da chunnt scho wider eine; wott e Zigarette nä.
Natürli isch's mi letschti gsi; und Füür han em au no gäh.

Bin i Gopfriedstutz en Kiosk;
oder bin ich öppe-n-e Bank;
oder gsehn i us wie-n-es hotel
oder wie-n-en Kasseschrank?

Bin i Gopfriedstutz en Kiosk;
oder bin ich öppe-n-e Bank;
oder gsehn i us wie-n-es hotel
oder wie-n-en Kasseschrank?

Jo do chunnt so nen wilde HIppi mit gflickte Hosebei
Und fragt mi überfrüntlich: Säg hesch mer nid zwei Schtei?
Und chum zäh Meter wiiter; da quatscht mi eine aa,
Es langem nid fürs Busbilet; öb er chönnt es Füfzgi ha:

Und i chätsche min Chätschgummi; da lacht mi es Meitli a;
Lot d'Wimpere la klimpere und seit: Dörf i eine ha?
Äs wüssi nid wo pfuuse, öbs vilich gieng bi mir;
Aber si hend mer doch grad kündet; i schtah sälber vor dä tür:

Bin i Gopfriedstutz en Kiosk;
oder bin ich öppe-n-e Bank;
oder gsehn i us wie-n-es hotel
oder wie-n-en Kasseschrank?

Bin i Gopfriedstutz en Kiosk;
oder bin ich öppe-n-e Bank;
oder gsehn i us wie-n-es hotel
oder wie-n-en Kasseschrank?



Credits
Writer(s): Polo Hofer
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