Am Brunnen vor dem Tore

Am Brunnen vor dem Tore da steht ein Lindenbaum
Ich träumt in seinem Schatten so manchen süßen Traum
Ich schnitt in seine Rinde so manches liebe Wort
Es zog in Freud und Leide zu ihm mich immer fort
Zu ihm mich immer fort

Ich mußt auch heute wandern vorbei in tiefer Nacht
Da hab ich noch im Dunkeln die Augen zugemacht
Und seine Zweige rauschten, als riefen sie mir zu
Komm her zu mir, Geselle, hier findst du deine Ruh
Hier findst du deine Ruh

Die kalten Winde bliesen mir grad ins Angesicht
Der Hut flog mir vom Kopfe, ich wendete mich nicht
Nun bin ich manche Stunde entfernt von diesem Ort
Und immer hör ich's rauschen: du fändest Ruhe dort
Du fändest Ruhe dort



Credits
Writer(s): Roland Heck, Gerd Koethe, Franz (dp) Schubert, Wenzel (dp) Mueller, Piet Loew
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