Reise nach Prag

Heute fahr' ich nach Prag,
weil ich Prag nun mal mag.
Außerdem hab' ich da auch noch zu tun.
Das ist mir nie zu weit.
Es ist schön, von Zeit zu Zeit
sich in Prag von Berlin mal auszuruh'n.
Und ich tausche mein Geld
auf der Bank gegen Kronenscheine ein.
Dreimalsoviel klingt schön.
Na, dann muß ich eben seh'n,
sicher hilf mir Jiri auch.
Schön, wenn man ihn hat,
den Freund in fremder Stadt.
Und ich freu' mich auf Prag,
weil ich Prag so sehr mag.
Diese stadt, die mich immer schon bestach.
Und mein Motor, der brummt.
Damit er nicht verstummt,
tank' ich nochmal in Freienhufen nach.
Und ich geh' gleich nach dem Kaffee
kurz mal in den Intershop.
Nur mal seh'n, was für Platten steh'n.
Und ich mach' mir einen Kopp'.
Schnell heraus!
Das hält keiner aus,
und es hat auch keinen Zweck.
Hätt' ich was, kaufte ich zum Spaß
eine Scheibe von Roy Black.

Schon ist Dresden vorbei,
und ich seh' die Bastei.
Stumm droht mir die Festung Königstein.
Doch das Ding ist ja alt,
und ich stell' mich nun bald
auf die freundliche Zollkontrolle ein.
Vielen Dank! Wiederseh'n!
Weiter geht's und die Straßen werden schön.
Ich finde wieder Ruh'.
Die Skodas nehmen zu,
und ich fühle mich so froh.
So als ob ich Mozart wär',
und hätte heut' in Prag Premier'.
Hätte Tausende von Kronen,
könnt' in feinsten Zimmern wohnen.
Ei, was könnte ich dann kaufen.
wieviel Pilsner könnt' ich trinken.
Alle Mädchen würden winken.
Aber so ist's auch ganz schön,
werd' um sieben Jiri seh'n
und Chinesisch essen geh'n,
einen schönen Film ansehen,
in diversen Diskos stehen,
und die Morgensonne sehen.
Und dann lall' ich:
Guten Tag, Prag!



Credits
Writer(s): Fred Gertz, Reinhard Lakomy
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