Mit Scherenhaenden

Jetzt steh ich hier,
wie die Axt im Wald,
und wollt doch eigentlich ein Baum sein.

Und das mit mir,
hier jenseits von Kriegern und Piraten,
dann muss das ein böser Traum sein.

Denn auch ich geh über Leichen,
um Gras zwischen den Zehen zu spüren.

Und so lange keiner fragt,
ist das heute mein Gesicht,
einer für alle.

Jetzt steh ich hier,
mit dem Messer in der Hand,
und wollt doch eigentlich ein Clown sein.

Und ihr vor mir,
salz aus meinen Augen läuft in eure Wunden,
für Sekunden wird das Große in mir klein,
denn auch ich geh über Leichen aus und ein.

Und so lange keiner fragt,
ist das heute mein Gesicht,
einer für alle,
und jeder für sich,
einer für alle.

Und so lange keiner klagt,
steht auch keiner vor Gericht.

Einer für alle,
und jeder für sich,
einer für alle,
und jeder für sich.

Wenn man ungewollt mit Scherenhänden,
Herzen ersticht.

Einer für alle,
und jeder für sich,
von Zeit zu Zeit auch ich.



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