Die Blümelein sie schlafen

Die Blümelein, sie schlafen
Schon längst im Mondenschein
Sie nicken mit den Köpfen auf ihren Stengelein

Es rütteln sich der Blütenbaum
Er säuselt wie im Traum:
Schlafe, schlafe, schlaf ein, mein Kind schlaf ein!

Die Vögelein, sie sangen
So süß im Sonnenschein
Sie sind zur Ruh gegangen
In ihre Nestchen klein

Das Heimchen in dem Aehrengrund
Es tut allein sich kund
Schlafe, schlafe, schlaf ein, mein Kind schlaf ein!

Sandmännchen kommt geschlichen
Und guckt durch's Fensterlein
Ob irgend noch ein Liebchen
Nicht mag zu Bette sein

Und wo es nur ein Kindchen fand
Streut es ins Aug ihm Sand
Schlafe, schlafe, schlaf ein, mein Kind schlaf ein!
Schlafe, schlafe, schlaf ein, mein Kind schlaf ein!



Credits
Writer(s): Botho Lucas, Anton Wilhelm Von Zuccalmaglio
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