Die Männer meiner Mutter (Live)

Ich sag's dir
Die Männer meiner Mutter waren alle nett
Ich klag's dir
Denn neben ihnen war für mich kein Platz im Bett
Ach! frag nicht
sie waren keine Helden, starben nicht auf fremden Feldern
wollten heim ins Reich
Wie tragisch
sie mussten immer weinen, standen stramm auf krummen Beinen
waren viel zu weich
Die Männer meiner Mutter war'n sich alle gleich
Doch für den Führer war'n sie allesamt zu weich
Ich sag's dir
Die Männer meiner Mutter rackerten sich ab für Butter
keiner war ein Kapitän
Ich klag's dir
kein Sieger oder Flieger, Triumphator und Diktator,
da war kein Ritterkreuz zu seh'n
Doch ehrlich
bevor sie einer Fliege etwas taten, starben sie lieber in Raten
fielen um und schossen sich ins eigne Knie
Wie herrlich
was konnte jeder tanzen rundherum und och im Janzen,
tauchten manchmal ab und suchten immer nach dem Kiel
Die Männer meiner Mutter hatten viel Gefühl
Doch vor dem Führer buckelten sie nur mit Stil
Ich sag's dir
Die Männer meiner Mutter waren alle nett
Ich klag's dir
denn neben Erich, Herbert, Hans und Gunnar,
war für mich kein Platz im Bett
Ach! wie köstlich
sie machten Rommel die Bouletten und den Damen ihre Betten
und für mich den süßen Butterquark
Wie listig
nie im Gleichschritt, nur im Weichtritt, ganz gefügig und sehr rührig,
jeder Tag ein Muttertag
Die Männer meiner Mutter waren nie bequem
sie taten alles für den BDM

Ich sag's dir
Die Männer meiner Mutter waren alle nett
Ich klag's dir
Denn neben ihnen war für mich kein Platz im Bett
Ach! wie tragisch
Sie mussten immer weinen, standen stramm auf krummen Beinen
wollten heim ins Reich, waren viel zu weich
viel zu weich, viel zu weich, viel zu weich, viel zu weich...



Credits
Writer(s): Klaus Dieter Hoffmann, Hans-wolfgang Bleich
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