Ein Ritter
Ein Ritter bittet generell
wohlgesittet zum Duell.
So auch der schwarze Ritter.
Er war zwar nur so'n lütter,
doch im Duellieren fitter
als so manch ein andrer Ritter.
Er tat's ja auch tagein, tagaus.
Einmal forderte er heraus
den edlen Ritter Lanzelot,
weil ihm sich so die Chance bot,
diesen verhaßten, alten
Nebenbuhler auszuschalten.
Gesagt, getan. So trafen diese
beiden sich auf einer Wiese.
Zur Linken Lanzelot – erhaben, prächtig,
rechts der Schwarze – eher schmächtig,
grobschlächtig im Vergleich zu Lanzelotens Glanze.
Im Anschlag trägt dieser seine Lanze.
Und das ist wahrlich keine kleine!
Hat er auch selbst sehr kurze Beine,
die Lanze ist doch länger noch als Lanzelot ihm seine.
Möge das Duell beginnen
und der bessere gewinnen!
König Artus gibt den Startschuß:
Wie'n Gewitter ritt der Ritter mit der Lanze los!
Lanzelot fragt sich: "Was soll das Ganze bloß?"
Der Schwarze galoppiert heran ... Nur noch wenige Meter!
doch Lanzelot indes steht da.
Anstatt sich zu bewegen, ruft dem Schwarzen er entgegen:
"Hey Mann! Laß uns drüber reden!"
Er wehrt sich nicht, denn aus seiner Sicht
ist der Schwarze Ritter wohl nicht ganz dicht.
Doch im Gegenteil, der kommt immer dichter!
Zu spät! Jetzt ist er da! Schon sticht er
zu mit Wucht, auf daß seine Lanze
eine Schlucht in Lanzelots Panzer stanze,
um anschließend auch dessen Bauch zu durchbohren.
Blut fließt raus wie aus Aromaporen
der Kaffee in der Werbung von Melitta...
Spiel und Satz: Schwarzer Ritter!
Man sieht hier, wie der Getroff'ne strauchelt,
wie er vor Schmerzen sich den Bauch hält.
Denn die Lanze des Rivalen
sieht man in der Horizontalen
– waagerecht sozusagen –
aus des Ritters Magen ragen.
Todgeweiht kippt er vom Pferde,
doch er fällt nicht auf die Erde,
weil die Lanze sich sofort
senkrecht in den Boden bohrt,
so daß er aus dem Leben scheidet,
während er an ihr hinuntergleitet.
Die Lanze ragte nun im Lote
aus dem toten Lanzelote,
und durch Lanzelotens Blute
war sie quasi Lanzarote.
Und die Moral von dem Gedicht:
Ist ein Wicht darauf erpicht,
dich mit 'ner Lanze zu erstechen,
dann glaube lieber nicht,
er würde eine für dich brechen!
wohlgesittet zum Duell.
So auch der schwarze Ritter.
Er war zwar nur so'n lütter,
doch im Duellieren fitter
als so manch ein andrer Ritter.
Er tat's ja auch tagein, tagaus.
Einmal forderte er heraus
den edlen Ritter Lanzelot,
weil ihm sich so die Chance bot,
diesen verhaßten, alten
Nebenbuhler auszuschalten.
Gesagt, getan. So trafen diese
beiden sich auf einer Wiese.
Zur Linken Lanzelot – erhaben, prächtig,
rechts der Schwarze – eher schmächtig,
grobschlächtig im Vergleich zu Lanzelotens Glanze.
Im Anschlag trägt dieser seine Lanze.
Und das ist wahrlich keine kleine!
Hat er auch selbst sehr kurze Beine,
die Lanze ist doch länger noch als Lanzelot ihm seine.
Möge das Duell beginnen
und der bessere gewinnen!
König Artus gibt den Startschuß:
Wie'n Gewitter ritt der Ritter mit der Lanze los!
Lanzelot fragt sich: "Was soll das Ganze bloß?"
Der Schwarze galoppiert heran ... Nur noch wenige Meter!
doch Lanzelot indes steht da.
Anstatt sich zu bewegen, ruft dem Schwarzen er entgegen:
"Hey Mann! Laß uns drüber reden!"
Er wehrt sich nicht, denn aus seiner Sicht
ist der Schwarze Ritter wohl nicht ganz dicht.
Doch im Gegenteil, der kommt immer dichter!
Zu spät! Jetzt ist er da! Schon sticht er
zu mit Wucht, auf daß seine Lanze
eine Schlucht in Lanzelots Panzer stanze,
um anschließend auch dessen Bauch zu durchbohren.
Blut fließt raus wie aus Aromaporen
der Kaffee in der Werbung von Melitta...
Spiel und Satz: Schwarzer Ritter!
Man sieht hier, wie der Getroff'ne strauchelt,
wie er vor Schmerzen sich den Bauch hält.
Denn die Lanze des Rivalen
sieht man in der Horizontalen
– waagerecht sozusagen –
aus des Ritters Magen ragen.
Todgeweiht kippt er vom Pferde,
doch er fällt nicht auf die Erde,
weil die Lanze sich sofort
senkrecht in den Boden bohrt,
so daß er aus dem Leben scheidet,
während er an ihr hinuntergleitet.
Die Lanze ragte nun im Lote
aus dem toten Lanzelote,
und durch Lanzelotens Blute
war sie quasi Lanzarote.
Und die Moral von dem Gedicht:
Ist ein Wicht darauf erpicht,
dich mit 'ner Lanze zu erstechen,
dann glaube lieber nicht,
er würde eine für dich brechen!
Credits
Writer(s): Bodo Wartke
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