Das Lied von der Erde: Der Einsame im Herbst (Autumn Loneliness)

Herbstnebel wallen blaeulich uebern See
Vom Reif bezogen stehen alle Graeser
Man meint, ein Kuenstler habe Staub vom Jade
Ueber die feinen Blueten ausgestreut

Der suesse Duft der Blumen is verflogen
Ein kalter Wind beugt ihre Stengel nieder
Bald werden die verwelkten, gold'nen Blaetter
Der Lotosblueten auf dem Wasser zieh'n

Mein Herz is muede. Meine kleine Lampe
Erlosch mit Knistern, es gemahnt mich an den Schlaf
Ich komm' zu dir, traute Ruhestaette!
Ja, gib mir Ruh', ich hab' Erquickung not!

Ich weine viel in meinen Einsamkeiten
Der Herbst in meinem Herzen waehrt zu lange
Sonne der Liebe, willst du nie mehr scheinen
Um meine bitter'n Traenen mild aufzutrocknen?



Credits
Writer(s): Gustav Mahler, Hans Bethge, Reinbert De Leeuw
Lyrics powered by www.musixmatch.com

Link