Das alte Försterhaus

Es liegt der Wald im letzten Abendschimmer
Der Nebel steigt herauf vom Wiesengrund
Der alte Förster sitzt in seinem Zimmer
Und streichelt traumverloren seinen Hund

Das alte Försterhaus, dort wo die Tannen steh'n
Das hat jahrein, jahraus viel Freud und Leid geseh'n

Es hörte oft im Wald den Kuckuck schlagen
Und in den Wipfeln hat der Wind gesaust
Oft hat der Sturm, in regenschweren Tagen
So wild sein grünbemoostes Dach umbraust

Der Alte hat einst über diese Schwelle
Die junge Braut ins Försterhaus gebracht
Und später hat ihn an der gleichen Stelle
Zum ersten Mal sein Söhnchen angelacht

Dann klangen froh durchs Haus die Kinderlieder
Die Zeit verging, geschieden musste sein
Der Sohn zog aus und kehrte niemals wieder
Dann starb die Frau, der Förster blieb allein

Das alte Försterhaus, dort wo die Tannen steh'n
Das hat jahrein, jahraus viel Freud und Leid geseh'n
Das alte Försterhaus hat Freud und Leid geseh'n



Credits
Writer(s): Rudolf Stemmler, Walter Brandin
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