Die Welle

Durch den reißenden Strom
Durch die bittere Nacht
Durch gleißendes Licht
gewappnet
an Alles gedacht

Durch ehrgeizige Pläne
Durch fixe Ideen
angetrieben
Du wolltest Wissen und Sehen

Hast Dich aufgemacht
Sinn und Glück und Dich
zu erkunden
jeden Stein umgedreht
schenkst der Zeit Deine Wunden
Wie in Trance – wie im Traum
das Vergessen erlebt
und wie Dein Halt unterm Boden
entschwebt

Tauch ein – mein Freund – tauch ein

Spür die Welle
den Atem in Dir
den Herzschlag
Jetzt und in Dir
Das Alles um Dich
und durch Dich
und darf für Dich sein
ein wacher Moment
es geschieht von allein

Tauch ein – mein Freund – tauch ein
Hast keine Mühen gescheut
Dir so viel vorgenommen
erst ein Ziel, dann das Nächste
ohne je anzukommen

Hast gelernt und versucht
und warst doch vom Lärm
oft berauscht
hast der Ruhe nur selten gelauscht

Tauch ein – mein Freund – tauch in Dich ein

Spür die Welle
den Atem in Dir
den Herzschlag
Jetzt und in Dir...

Oh Bleib bitte wachsam
bleib bei Dir und achtsam
wohin die Gedanken auch ziehen

Also tauch ins Bewußtsein
und laß Dir bewußt sein
Du musst nicht so leben
als wolltest Du davor flieh'n

Spür die Welle
den Atem
den Herzschlag...

Tauch ein – mein Freund – tauch ein



Credits
Writer(s): Hartmut Engler, Ingo Reidl, Martin Ralf Ansel
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