Dafür lebe ich

Der Wecker klingelt jetzt bestimmt schon 4 Minuten.
Trotz Federbett kommts' mir vor wie in 'ner Tiefkühltruhe.
Das ist zu viel des Guten.
Ich dreh' die Heizung auf,
obwohl es keinen Sinn macht,
denn ich muss ja sowieso gleich schon raus.
Ich beeile mich, aber noch schnell unter die Dusche.
Stell' sie auf heiß und dennoch kommt erst nur eisiges Wasser.
Dann geht's ab nach draußen.
Renn' durch den prasselnden Regen, der auf mich einhämmert,
wie all' die Gedanken an jene Prüfung, die ich gleich schreib'.
Dieser Nebel ist gleichzusetzen mit der
Müdigkeit, die sich bei mir einschleicht.
Ich kann weder vor dem Wetter hier flüchten, noch vor dem Test.
Ich seh mein Spiegelbild in dreckigen Pfützen und ich bild' mir ein,
dass mein Leben genauso den Bach
runtergeht, wenn ich nicht langsam was unternehm'.
Ach du Scheiße!
Schnell!
Fast hät' ich's verplant in die Bahn einzusteigen.
Ich will in die Ferne schauen, doch seh' nur beschlagene Scheiben.
So undurchsichtig, wie meine Zukunftsvisionen.
Wird sich das Studium lohnen und eröffnen sich gute Optionen?
Führt mich eine Beziehung auf's Glatteis?
Ich steig' aus der Straßenbahn,
geh' 'nen paar Meter und flieg' auf die Klappe.
Nein!
Was mag das bedeuten?
Ich seh' fade Fassaden, kahle Gebäude und noch kahlere Bäume.
Irgendwie fürchte ich mich.
Doch warscheinlich mach' ich wie
Wind in der Wüste, viel Wirbel um nichts.

Dafür leb' ich nicht!
Dafür leb' ich nicht!
Dafür leb' ich nicht!
Dafür leb' ich nicht!
Dafür leb' ich nicht!
DAFÜR LEB' ICH NICHT!

Die Vögel zwitschern hör' ich seit ein paar Minuten.
Trotz Jalousie wollen mich die Sonnenstrahlen fluten.
Was lässt sich da vermuten?
Ich mach' das Fenster auf und genieße die warme Brise.
Man ich will da endlich raus!
Ich beeile mich, aber geh' noch schnell unter die Dusche.
Stell' sie auf kalt und die Erfrischung ist einfach der Hammer.
Ab nach draußen und ich schlender der
Sonne entgegen, die auf mich einstrahlt.
Ich denke das kommt mir gelegen, so wie meine Freizeit.
Das Ergebnis meiner Prüfung wird
schon wie der Park im grünen Bereich sein.
Der Tag ist wie ein 5-blättriges Kleeblatt.
Er bringt Glück und ich seh' mein Spiegelbild im Brunnen am Wegrand.
Ich bild' mir ein,
dass mein Leben genauso erfrischend
verläuft, denn ich krieg' was ich mir erträum'.
Mir gehört die Welt!
Ich hab' den Bedarf in mein Auto zu steigen.
Die heiß laufenden Reifen wirbeln den Staub auf die Scheiben.
So schnell verwischt, wie meine Sorgen und Ängste.
Ich lerne vorwärts zu denken und ich werde bis morgen nicht bremsen.
Sag mal geht es noch besser?
Ich steig' aus dem Wagen aus und krieg'
'ne Nachricht von dem Mädchen von gestern.
Ja, so lässt es sich leben.
Statt weltbewegender Erlebnisse sind es kleine Momente die zählen.
Das Glück liegt in der Luft,
ich atme tief ein und der Wirbel von
gestern wird als Rückenwind benutzt, denn ich weiß:

Dafür lebe ich!
Ganz genau, dass ist das wofür ich mich aufraff'.
Oh ja!
Das ist es mir Wert!
Solche Tage geben so viel her.
Dafür lebe ich!
Ganz genau, dass ist das, was mein Leben ausmacht.
Oh ja!
Das ist es mir Wert!
Vielleicht weiß ich noch nicht, wer ich bin.
Doch das, was ich mach' gibt mir den Sinn.
Ja!
Ich habe meine erste Liebe verloren.
Hier.
Doch das ganze Leben liegt ja noch vor mir.
Auf dem Weg in's Glück!
Dafür lebe ich!
Ganz genau, dass ist das wofür ich mich aufraff'.
Oh ja!
Das ist es mir Wert!
Dieses Leben bietet so viel mehr.
Dafür lebe ich!
Ganz genau, dass ist das, was mein Leben ausmacht.
Oh ja!
Das ist es mir Wert!



Credits
Writer(s): Fabian F.r. Roemer, Philip Boellhoff, David Vogt, Sipho Sililo, Hannes Buescher
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