Das Rheingold / Scene 1: "Weia! Waga! Woge du Welle!"

Weia! Waga! Woge, du Welle
Walle zur Wiege! Wagalaweia!
Wallala, weiala weia!

Woglinde, wachst du allein?
Mit Wellgunde wär' ich zu zwei

Lass sehn, wie du wachst!
Sicher vor dir!

Heiaha weia! Wildes Geschwister!
Flosshilde, schwimm'! Woglinde flieht
Hilf mir die Fliessende fangen!

Des Goldes Schlaf hütet ihr schlecht!
Besser bewacht des schlummernden Bett
Sonst büsst ihr beide das Spiel!

Hehe! Ihr Nicker!
Wie seid ihr niedlich, neidliches Volk!
Aus Nibelheims Nacht naht' ich mich gern
Neigtet ihr euch zu mir!

Hei! Wer ist dort? (Es dämmert und ruft)
Lugt, wer uns lauscht!

Pfui! Der Garstige!
Hütet das Gold!
Vater warnte vor solchem Feind

Ihr, da oben!
Was willst du dort unten?

Stör' ich eu'r Spiel
Wenn staunend ich still hier steh'?
Tauchtet ihr nieder, mit euch tollte
Und neckte der Niblung sich gern!

Mit uns will er spielen?
Ist ihm das Spott?

Wie scheint im Schimmer ihr hell und schön!
Wie gern umschlänge der Schlanken eine mein Arm
Schlüpfte hold sie herab!

Nun lach' ich der Furcht: der Feind ist verliebt!
Der lüsterne Kauz!
Lasst ihn uns kennen!

Die neigt sich herab
Nun nahe dich mir



Credits
Writer(s): Richard Wagner, Julian Metzger, Margrit Duerr, Dirk Rave
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