Des Heizers Traum
Klock dreij, der Heijzer träumt rasant
Von Jugendzeijt im Heijmatland
Jott Vater sitzt auf Wolkenbank
Bei eijner Flasche Bärenfang
Isst Kuddeln und lässt Beine schlurn –
Ein Fuß ist jrößer als Masurn –
Das Jungche unten steht und schnappt
Sich wech, was aus der Satte schwappt
Da hat er ihm auch schon bemerkt
Und winkt ihm jietich und jestärkt
Um vier Uhr jraut der Morjen fahl
Der Heijzer steijt vom Ehjemahl
Der Wecker schrillt, die Diele kracht –
Das Heimweh wird im Bauch jemacht
Und bringt den' oben im Verein
Natierlich scheen Penunse ein
Palmnicken an der Kichenwand
Ist auch von wejen Heijmatland
Er brauch es nich – nich unbedingt –
Da bad't er wenn er Kaffe trinkt
Nich, dass er dort jern leben mecht
Denn schließlich hier jeht ihm nich schlecht
Er hat im Kopp kein scharfes Ziel –
Bloß so sein Heijmatlandjefiehl
Steht er dann auf der Jieterlock
Fährt jeijstich iber Jieterbog
Er von Stettin nach Kenichsbarj –
Jleich strahlt er wie ein Kindersarj
Nich, dass das etwa heißen sollt
Er hätt es jern erobern wollt –
Doch wenn sie alle Heijmat schreijn
Kann er doch nich dajejen seijn!
Hier bunkert er, heizt nochmal durch
Und braust dann ab nach Insterburj
Von da ist bloß noch Augenblick –
Schon ist er drin im scheenen Lyck
Rangiert und kachelt wieder eijn
Und fährt zurück nach Allensteijn
Hier jibt er die Parola aus:
"Meijn Heijmatland ist mein Zuhaus!"
Die Polen denken darauf prompt:
"Jetzt raucht's und Nemietzki kommt!"
Das war jedoch man bloß Jefopp
Denn Beeses hat er nich im Kopp!
Nich, dass er da jern leben mecht –
Hier jeht ihm schließlich jarnicht schlecht!
Im Jrunde ist es ihm ejal –
Hat Eijenheijm in Frankenthal!
Die Seen, Allensteijn und Lyck –
Natierlich denkt er jern zurick!
Und morjens, allemal um vier
Sieht er Palmnicken links der Tier –
Da kommt schon Heijmatlanjefühl!
Er hat jewiss kein scharfes Ziel –
Doch wenn sie alle Heijmat schreijn
Dann kann er nicht dajejen sein
Dann kann er nicht dajejen sein!
Von Jugendzeijt im Heijmatland
Jott Vater sitzt auf Wolkenbank
Bei eijner Flasche Bärenfang
Isst Kuddeln und lässt Beine schlurn –
Ein Fuß ist jrößer als Masurn –
Das Jungche unten steht und schnappt
Sich wech, was aus der Satte schwappt
Da hat er ihm auch schon bemerkt
Und winkt ihm jietich und jestärkt
Um vier Uhr jraut der Morjen fahl
Der Heijzer steijt vom Ehjemahl
Der Wecker schrillt, die Diele kracht –
Das Heimweh wird im Bauch jemacht
Und bringt den' oben im Verein
Natierlich scheen Penunse ein
Palmnicken an der Kichenwand
Ist auch von wejen Heijmatland
Er brauch es nich – nich unbedingt –
Da bad't er wenn er Kaffe trinkt
Nich, dass er dort jern leben mecht
Denn schließlich hier jeht ihm nich schlecht
Er hat im Kopp kein scharfes Ziel –
Bloß so sein Heijmatlandjefiehl
Steht er dann auf der Jieterlock
Fährt jeijstich iber Jieterbog
Er von Stettin nach Kenichsbarj –
Jleich strahlt er wie ein Kindersarj
Nich, dass das etwa heißen sollt
Er hätt es jern erobern wollt –
Doch wenn sie alle Heijmat schreijn
Kann er doch nich dajejen seijn!
Hier bunkert er, heizt nochmal durch
Und braust dann ab nach Insterburj
Von da ist bloß noch Augenblick –
Schon ist er drin im scheenen Lyck
Rangiert und kachelt wieder eijn
Und fährt zurück nach Allensteijn
Hier jibt er die Parola aus:
"Meijn Heijmatland ist mein Zuhaus!"
Die Polen denken darauf prompt:
"Jetzt raucht's und Nemietzki kommt!"
Das war jedoch man bloß Jefopp
Denn Beeses hat er nich im Kopp!
Nich, dass er da jern leben mecht –
Hier jeht ihm schließlich jarnicht schlecht!
Im Jrunde ist es ihm ejal –
Hat Eijenheijm in Frankenthal!
Die Seen, Allensteijn und Lyck –
Natierlich denkt er jern zurick!
Und morjens, allemal um vier
Sieht er Palmnicken links der Tier –
Da kommt schon Heijmatlanjefühl!
Er hat jewiss kein scharfes Ziel –
Doch wenn sie alle Heijmat schreijn
Dann kann er nicht dajejen sein
Dann kann er nicht dajejen sein!
Credits
Writer(s): Fritz Graßhoff
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