Fluch

Als sich das erste Mal zwei Leben
trafen, ist die Wut entbrannt, gebar den Neid
Tag und Nacht begannen mit der
Schlacht, um zwölf Stunden Vorherrschaft
Doch dessen nicht Gewalt genug, erfand das Leben gleich den Mensch
Gab ihm dieselbe Lebenskraft, und verbot sich selbst die Freiheit

Da begann das Wort

Die Zeit im dunklen Mutterleib
War stiller als die Ewigkeit
Erzählt mir heute von dem Schwur
Von damals als die Zeit begann
Kein Mensch im großen Teiche schwamm
Und die Wut noch nicht geboren war
Als das Leben frisch begonnen hat
Sich selbst noch keiner Schuld bewusst

Da begann der Streit

Der Streit ums Leben brennt mich aus
Er raubt mir jede Energie
Der Kampf um Wahrheit frisst mich auf
Er stranguliert die Phantasie
Ich bin verflucht, ich bin allein
Ich will mein Blut nicht mit Dir teilen
Ich bin gequält, ich bin verwest
Ich will, dass Leben von mir geht



Credits
Writer(s): Bruno-gert Kramm, Stefan Siegfried Ackermann
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