Das siebte Jahr

Frau Einhorn badet in aufgetürmten Wolken
Wälzt sich in Honigmilch lässt sich ihr Horn vergolden
Sie trabt auf den rosigen Straßen der Bequemlichkeit
Durch Frau Holles tiefen Schnee - reiner Zufriedenheit
Vorbei an tanzenden Elfen im seidenen Livree
Fuchs und Hase tollen auf Wiesen aus vierblättrigem Klee
Der Wolf trinkt Glück aus der fünf Sterne Quelle
Rutscht auf duftenden Träumen in die Jubelwelle
Die sieben Zwerge malen vor lauter Freude Nummer acht
Doch hinter dem purpurnen Mantel erhebt sich eine dunkle Macht
Der Gestank von Angst vertreibt den berauschenden Duft
Die Illusion verpufft, im Schlaraffenland liegt Rebellion in der Luft

Herr König hört Ihr die Stimme des Volks
Hoch oben im Turm aus Elfenbein hinter Mauern aus Stolz
Herr König seht Euer Fluch verdunkelt das Land
In unsren Herz'n ist über Nacht das Feuer der Rache entbrannt

Und vor den Toren der goldenen Stadt versammeln wir unsre Legionen
Die Armee der Sklaven besingt - die Revolution
Das letzte Einhorn ist aus allen Wolken gefallen
Sein Kopf ziert als Trophäe die goldenen Hallen
Der Wolf verendet als Staatsfeind auf verdorrten Feldern
Die Elfen zu Salzsäulen erstarrt, erfasst von Bewegungsmeldern
Sag was für ein Tyrann muss dieses Land regieren
Heere von Assassinen brandschatzen massakrieren
Hasen und Füchse sind nur noch Diebe und Schergen
Flüsse verdursten Früchte der Liebe und Menschen verderben
Der König hat sie unterjocht die Mikrochips eingenäht,
Dass er sie in seiner gläsernen Kugel zu jeder Zeit erspäht
Die Zensur der Gedanken die sie in den Wahnsinn treibt
Höchste Zeit, dass der Pöbel vereint auf Barrikaden steigt

Herr König hört Ihr die Stimme des Volks
Hoch oben im Turm aus Elfenbein hinter Mauern aus Stolz
Herr König seht Euer Fluch verdunkelt das Land
In unsren Herz'n ist über Nacht das Feuer der Rache entbrannt

Und vor den Toren der goldenen Stadt versammeln wir unsre Legionen
Die Armee der Sklaven besingt - die Revolution

Die sieben Zwerge tagen unter Tage im geheimen Krisenstab
Besser hätten sie das System schon einst hinterfragt
Doch zu spät die Wut erstickt das Feuer ihrer Seele
Ihr letztes Aufbegehren ein stummer Schrei wie aus einer Kehle



Credits
Writer(s): Sebastian Scheipers, Anthony Greminger, Patrick Heil, Lukas Oberascher, Peter Stoecklin, Philipp Rauenbusch
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