Schubert : Gretchen am Spinnrade D118

Meine Ruh ist hin
Mein Herz ist schwer
Ich finde, ich finde sie nimmer
Und nimmermehr

Wo ich ihn nicht hab
Ist mir das Grab
Die ganze Welt
Ist mir vergällt

Mein armer Kopf
Ist mir verrückt
Mein aremer Sinn
Ist mir zerstückt

Meine Ruh ist hin
Mein Herz ist schwer
Ich finde, ich finde sie nimmer
Und nimmermehr

Nach ihm nur schau ich
Zum Fenster hinaus
Nach ihm nur geh ich
Aus dem Haus

Sein hoher Gang,
Sein' edle Gestalt
Seines Mundes Lächeln
Seiner Augen Gewalt

Und seiner Rede
Zauberfluss
Sein Händedruck
Und ach, sein Kuss

Meine Ruh ist hin
Mein Herz ist schwer
Ich finde, ich finde sie nimmer
Und nimmermehr

Mein Busen drängt
Sich nach ihm hin
Auch dürf ich fassen
Und halten ihn

Und küssen ihn
So wie ich wollt
An seinen Küssen
Vergehen sollt!

Und könnt ihn küssen
So wie ich wollt
An seinen Küssen
Vergehen sollt!

An seinen Küssen
Vergehen sollt!

Meine Ruh ist hin
Mein Herz ist schwer



Credits
Writer(s): Franz Schubert, Robert Charles Richard Lane
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