Die Forelle, D.550 (Op.32)

In einem Bächlein helle
Da schoss in froher Eil
Die launische Forelle
Vorüber wie ein Pfeil

Ich stand an dem Gestade
Und sah in süßer Ruh
Des muntern Fischleins Bade
Im klaren Bächlein zu
Des muntern Fischleins Bade
Im klaren Bächlein zu

Ein Fischer mit der Rute
Wohl an dem Ufer stand
Und sah's mit kaltem Blute
Wie sich das Fischlein wand

So lang dem Wasser Helle
So dacht ich, nicht gebricht
So fängt er die Forelle
Mit seiner Angel nicht
So fängt er die Forelle
Mit seiner Angel nicht

Doch endlich ward dem Diebe
Die Zeit zu lang
Er macht das Bächlein tückisch trübe
Und eh ich es gedacht

So zuckte seine Rute
Das Fischlein, das Fischlein zappelt dran
Und ich mit regem Blute
Sah die Betrogne an
Und ich mit regem Blute
Sah die Betrogne an



Credits
Writer(s): Franz Schubert
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