I geh

Die Tag' werd'n immer kürzer
und die Nächte lang.
Der Winter steht schon vor der Tür
und manchmal is' ma bang,
dass i allanig jetzt
in der Kält'n frier –
dann will i z'ruck zu dir.

Der Wind waht und er treibt
die Blätter vor sich her.
Draussen fallt der Nebel
und es zu glauben fallt ma schwer,
dass i allanig jetzt
do beim Fenster steh
und dein Bild vor mir seh.

Oba i geh, i geh,
wo i hingeh, das wass i ned.
Vielleicht kumm i z'ruck zu dir –
Vielleicht no weiter weg.
Oba i geh, i geh,
i wü segeln, i wü fliag'n –
es wird hart ohne di,
so allan auf mein' Weg.

Und dann erinner i mi wieder
an die schöne Zeit.
An dieses wortlose Verständnis
und die Geborgenheit,
wie ma g'schlaf'n hab'n
in an klanen Zelt
und uns hot nix dabei g'fehlt.

Doch des is scho so lang her
und alles is so anders jetzt.
Wir wissen a gar nimmer,
wie ma sich zurückversetzt
und darum san ma jetzt a dort,
wohin wir g'hör'n –
i kann mi eh ned beschwer'n.

Oba i geh, i geh,
wo i hingeh, das wass i ned.
Vielleicht kumm i z'ruck zu dir –
Vielleicht no weiter weg.
Oba i geh, i geh,
i wü segeln, i wü fliag'n –
es wird hart ohne di,
so allan auf mein' Weg.



Credits
Writer(s): Wolfgang Ambros
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