Filmkuß

Du fällst aus den Träumen ins Licht.
Nachtaugentief im Morgentau.
Ohne Gewicht, fernes Gesicht.
Du nimmst mich mit.
Ein Vogel schreit.
Wie ein Filmkuß - atemlos.

Du sorgst dich um jeden.
Bist plötzlich da, vergißt nicht einen.
Wie die Liebe, hast immer Zeit.
Du hungerst nicht.
Du bist dir selbst genug.
Wie ein Filmkuß - atemlos.

Du sagst nie nein.
Du bist mir sicher.
Machst weiß aus schwarz.
Die Blumen weinen.
Spiegelverkehrt.
Wie ein Filmkuß - atemlos.

Du bist Feuer, du machst kalt.
Du verbrennst mich, du verbrennst dich.
Der Himmel ist göttlich,
wenn es ihn gibt.
Wie ein Filmkuß - zeitenlos.
Du bist so einfach.
Ende.

Ton Steine Scherben 1981



Credits
Writer(s): Hannes Eyber, Ralph Möbius
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