Begehren

Hell und grazil zieht das Feuer die Motte an
Sie fliegt verführt in den eigenen Tod
Süß dringt der Duft aus den Tiefen des Bienenstocks
Wo jedem Dieb Schmerz und Todespein droht
Ja die Sehnsucht bringt nichts als Verhängnis ein
Schafft meist Qualen und Leid
Stürzt uns blind in die ärgste Bedrängnis
Dabei weiß doch jeder Bescheid

Hunger, Habgier sind die Quellen
Denen all zu viel Übel und Elend entspringt
So wird Begehren uns verzehren
Und sein Feuer verbrennt unsern Leib und Verstand

Ein Kind jammert laut und es ruft nach der Mutter
Es braucht ihre Milch, ihre Nähe noch mehr
Der Drang, der es treibt, seine Sehnsucht nach Nähe
Wird oft später Fluch und verletzt uns so sehr
Das Verlangen beherrscht uns in Ewigkeit
Gibt uns nie wieder frei
Wenn sich jemand auch scheinbar von ihr befreit
Bleibt es doch nur Heuchelei

Hunger, Habgier sind die Quellen
Denen all zu viel Übel und Elend entspringt
So wird Begehren uns verzehren
Und sein Feuer verbrennt unsern Leib und Verstand

Oft wird Sehnsucht fatales Verhängnis
Und bringt uns Qualen und Leid
Stürzt uns blind in die ärgste Bedrängnis
Dabei weiß doch etwas in uns längst Bescheid

Zu viel Begehren kann verzehren
Und sein Feuer verbrennt unsern Leib und Verstand
Hunger, Habgier
Sehnsucht, Frevel
Die Begierde vernichtet den mächtigsten Mann



Credits
Writer(s): Frank Wildhorn, Robin Lerner
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