Der graue Mann

Der graue Mann, der den Mantel nicht mehr scheut
Ist für mich ein schließlich lieb gewonnener Freund
Und singt mich in den Schlaf hinein
Weil er Sand in meine Ohren streut

Und jeder sorgsam antrainierte junge Trotz
Fiel im Augenblick des sicheren Schafotts
Erzähl mir von der alten Welt
Und dann nimm mich wieder auf in deinen Schutz

Ich hör noch immer unser Lied
Von dem Knabenchor der toten Anarchie

Bitte reiht mich doch ein
Als kleiner Teil eurer Welt
Scheint es erträglich zu sein
Bitte reiht mich doch ein
Als kleiner Teil eurer Welt
Die immer weiter zerfällt

Der graue Mann ist ein unverschämter Dieb
Der alles nimmt und mir dann stückchenweise gibt
Verschlingt das schwache Fleisch
Und verdaut zu einem Wesen aus Profit

Der graue Mann und der grünbedruckte Schein
Eine Liebe und sein Untergang zugleich
Ich wünscht', ich würde ihm
Auch eine wundervolle Schöpfung sein

Bitte reiht mich doch ein
Als kleiner Teil eurer Welt
Scheint es erträglich zu sein
Bitte reiht mich doch ein
Als kleiner Teil eurer Welt
Die immer weiter zerfällt

Wir sind Schauspielern gleich
Ihr versteht es so gut, uns zu drehen
Und wir tanzen so leicht
Weil wir nichts vom Theater verstehen



Credits
Writer(s): Jan-philipp Simon Kerscher, Johannes Prautzsch, Konstantin Cajkin, Mathis Kerscher
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