Gestrandet

Von Lissabon im Morgengrau
Schnitt unser Kiel die Wellen
Wir kappten jedes Tau das uns verband
Mit diesem Land das uns verkannt
Aus dem wir verbannt
Mit Gier in den Augen
Mit Gold im Sinn
Und keiner fragte nach dem Wohin

Geteiltes Leid ist halbes Leid
Willkommen, willkommen in der Wirklichkeit
Des Menschen Natur is nicht zum Teilen bereit
Willkommen, willkommen in der Wirklichkeit
Genug ist uns nie genug in dieser Zeit
Willkommen, willkommen in der Wirklichkeit
Zeigt nur auf uns los Straft uns Lügen
Genug wird uns nie genügen

Nach siebzig Wochen in rauer See
Strich mancher Mann die Segel
Das letzte Brot war hart die Fässer leer
Das Schicksalsmeer gab nichts mehr her
Und das Teilen ward schwer
Dann starb der Wind es wuchs die Not
Und es floss Blut
Beim Kampf
Um's letzte Rettungsboot

Geteiltes Leid ist halbes Leid
Willkommen, willkommen in der Wirklichkeit
Des Menschen Natur is nicht zum Teilen bereit
Willkommen, willkommen in der Wirklichkeit
Genug ist uns nie genug in dieser Zeit
Willkommen, willkommen in der Wirklichkeit
Zeigt nur auf uns los Straft uns Lügen
Genug wird uns nie genügen

Der Kampf um's Überleben ließ uns überleben
Siebzehn Mann auf einem Eiland
In der grünen See
Wie wahre Brüder dachter wir
Wir brauchen keinen König hier
Lasst uns leben und leben lassen
Doch spross der Neid schell auch die Gier
Und unverhofft begannen wir
Uns wieder zu hassen

Geteiltes Leid ist halbes Leid
Willkommen, willkommen in der Wirklichkeit
Des Menschen Natur is nicht zum Teilen bereit
Willkommen, willkommen in der Wirklichkeit
Genug ist uns nie genug in dieser Zeit
Willkommen, willkommen in der Wirklichkeit
Zeigt nur auf uns los Straft uns Lügen
Genug wird uns nie genügen



Credits
Writer(s): Eric Fish, Gerit Hecht
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