Das Beil
Der Schmiedehammer niederfährt im Rhythmus, den das Beil begehrt
Es formt sich langsam aus dem Stahl ein Stöhnen gleich von Schmerzensqual
Die Feuerzungen recken sich, wenn das Werk dann in die Gluten sticht
Die Sehnsucht eines, der einst floh, aus den Gefilden der Feuersloh
Die Erwartung sich im Antlitz spiegelt, dessen, der dort kraftvoll schmiedet
Die Arbeit verheißt ein Meisterstück, kein Skrupel hält ihn noch zurück
Und schlag' und schmied', mit Kraft und Hieb, in übermenschlicher Harmonie die Klinge zu einem Ganzen
Das Beil, das Beil, ein Todeswerk, geschmiedet vom Hunger nach Unsterblichkeit
Der Schmied, der Schmied, verflucht bis zum Tag, da er seinen Fehler zu erkennen vermag
Ein Schrei gellt durch die Mitternacht, das Werk von Jahren ist vollbracht
Die Hände still für immer nun, gepfählt das Herz, die Schläge ruh'n
Im bleichen Mondensichelschein, die Klinge zeigt sich klar und rein
Der Stamm, der dieses Tötwerk hält, von tausend Axtschlägen gefällt
Der Schaft zur Klinge hin gestählt, mit eisern' Bändern fest umschält
Die volle Pracht entfacht die Wut beim Anblick der gefang'nen Glut
Die mächtige stählerne Klinge am Ende, geschwungen die Schneide, so lang wie zwei Hände
Ein Werkzeug zu führen von Unmenschen nur, ein Werkzeug zu töten auf weiter Flur
In traurigen, mordenden, brennenden Stunden, die Klinge riß an vielen Wunden
Sie schmetterte, senkte, zerriß die Sehnen, zermalmte, verscharrte, zerstörte die Venen
In immergleicher Monotonie, zu hacken, zu töten, Melancholie
Die Klinge ihr schändliches Dasein genoß, genährt vom Blute des Todesstoß'
Wann hat dies ein Ende ...?
In vielen hundert Jahren dann, wenn alles Fleisch ruht erdig klamm
Der Schrecken wird ein Ende haben, so erzählen es die alten Sagen
In dem fahlen Dämmerlicht des Mondes, wenn der Tag anbricht
Der letzte Krieger wird gefallen sein, verletzt, besiegt und doch so rein
Im letzten Atemzuge dann, das Beil sich wendet an den Mann
Der bis dorthin der Schwinger war, zu trinken seinen Odem klar
Dann wird das Leben ein Ende haben, doch auch kein Böses kann sich laben
Am schon verfaulten Menschenfleische, auch nicht an der frisch'sten Leiche
Es formt sich langsam aus dem Stahl ein Stöhnen gleich von Schmerzensqual
Die Feuerzungen recken sich, wenn das Werk dann in die Gluten sticht
Die Sehnsucht eines, der einst floh, aus den Gefilden der Feuersloh
Die Erwartung sich im Antlitz spiegelt, dessen, der dort kraftvoll schmiedet
Die Arbeit verheißt ein Meisterstück, kein Skrupel hält ihn noch zurück
Und schlag' und schmied', mit Kraft und Hieb, in übermenschlicher Harmonie die Klinge zu einem Ganzen
Das Beil, das Beil, ein Todeswerk, geschmiedet vom Hunger nach Unsterblichkeit
Der Schmied, der Schmied, verflucht bis zum Tag, da er seinen Fehler zu erkennen vermag
Ein Schrei gellt durch die Mitternacht, das Werk von Jahren ist vollbracht
Die Hände still für immer nun, gepfählt das Herz, die Schläge ruh'n
Im bleichen Mondensichelschein, die Klinge zeigt sich klar und rein
Der Stamm, der dieses Tötwerk hält, von tausend Axtschlägen gefällt
Der Schaft zur Klinge hin gestählt, mit eisern' Bändern fest umschält
Die volle Pracht entfacht die Wut beim Anblick der gefang'nen Glut
Die mächtige stählerne Klinge am Ende, geschwungen die Schneide, so lang wie zwei Hände
Ein Werkzeug zu führen von Unmenschen nur, ein Werkzeug zu töten auf weiter Flur
In traurigen, mordenden, brennenden Stunden, die Klinge riß an vielen Wunden
Sie schmetterte, senkte, zerriß die Sehnen, zermalmte, verscharrte, zerstörte die Venen
In immergleicher Monotonie, zu hacken, zu töten, Melancholie
Die Klinge ihr schändliches Dasein genoß, genährt vom Blute des Todesstoß'
Wann hat dies ein Ende ...?
In vielen hundert Jahren dann, wenn alles Fleisch ruht erdig klamm
Der Schrecken wird ein Ende haben, so erzählen es die alten Sagen
In dem fahlen Dämmerlicht des Mondes, wenn der Tag anbricht
Der letzte Krieger wird gefallen sein, verletzt, besiegt und doch so rein
Im letzten Atemzuge dann, das Beil sich wendet an den Mann
Der bis dorthin der Schwinger war, zu trinken seinen Odem klar
Dann wird das Leben ein Ende haben, doch auch kein Böses kann sich laben
Am schon verfaulten Menschenfleische, auch nicht an der frisch'sten Leiche
Credits
Writer(s): Florian Weishaupt
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