Blutrausch
Einsam, nur durch des Mondes Licht erhellt, trabt ein Krieger durch das fahle Land
So mancher dumpfe Schrei durch Nebel gellt, gleich dem Zucken einer abgehackten Hand
Schwarzes Blut rinnt aus seiner Kehle, stechend der Schmerz in seiner Seele
An seinem Körper tiefe Wunden klaffen, versuchen ihn mit aller Macht dahinzuraffen
Seine müden Augen in leerer Hülle, der lüsternen Raben Blicke ausgesetzt
Betrachten stumpf der toten Menschen Fülle: zerhackt, verbrannt und ohne Sinn zerfetzt
Im Wahnsinn sich so mancher wiederfand, sein Geist die Vernunft verneint, in jener Ketzerischen Schlacht
Im Blutrausch am Morden er gefallen fand; ob Bruder oder ärgster Feind, ein jeder wurde umgebracht
Warmer Dunst steigt aus den Körperteilen auf, die räudigen Kojoten halten Leichenschmaus zuhauf
Die Gegner keine Gnade kennen, sich Gebot verachtend durch die Dörfer brennen
Irre lachend schlagen, sich an allen rächen
Menschen pfählen, Tiere quälen; Hütten brennen, Kinder flennen
Köpfe fallen, Säbel hallen; Speere spießen, Ströme fließen
Der aufgespießten Schädel Schimmer zwischen der Ruinen Trümmer
tzt die blasse Szenerie in schaurige Melancholie
Am ganzen Körper zitternd, doch zum Äußersten entschlossen
Zieht der Recke seinen Dolch, holt aus und rammt ihn sich in die Eingeweide
Süßer Schmerz durchfährt sein müdes Herz als Lebenskraft dem Körper sanft entfährt
Gleich einer Jungfer kühner Hohn und Scherz, wenn er begehrt und sie sich ihm Verwehrt
Liebkosend fährt der Tod durch seine Glieder, eisige Hände ihn streicheln immer wieder
Er fühlt den Abschied ganz genau, um ihn herum die Welt wird grau
Oh Schicksal, sag mir noch geschwind: Warum wurde ich im Krieg geboren
Ich war von vielen nur ein hilfloses Kind, warum hast' grad mich du auserkoren
Als einziger blieb ich am Leben, doch kann ich nun nach nichts mehr streben
Mein Körper voller Wunden und mein Geist verdorben, ich wünschte, ich wäre als Kind Gestorben
Die Antwort kommt mit Donnergetöse, der Himmel verzerrt sich unwirklich böse
Schmetternd dröhnt ein bebender Fluch, bedeckt den Platz wie erstickendes Tuch
Es war dein Wille, dann herrscht Stille, es war dein Wille, dann herrscht Stille
So mancher dumpfe Schrei durch Nebel gellt, gleich dem Zucken einer abgehackten Hand
Schwarzes Blut rinnt aus seiner Kehle, stechend der Schmerz in seiner Seele
An seinem Körper tiefe Wunden klaffen, versuchen ihn mit aller Macht dahinzuraffen
Seine müden Augen in leerer Hülle, der lüsternen Raben Blicke ausgesetzt
Betrachten stumpf der toten Menschen Fülle: zerhackt, verbrannt und ohne Sinn zerfetzt
Im Wahnsinn sich so mancher wiederfand, sein Geist die Vernunft verneint, in jener Ketzerischen Schlacht
Im Blutrausch am Morden er gefallen fand; ob Bruder oder ärgster Feind, ein jeder wurde umgebracht
Warmer Dunst steigt aus den Körperteilen auf, die räudigen Kojoten halten Leichenschmaus zuhauf
Die Gegner keine Gnade kennen, sich Gebot verachtend durch die Dörfer brennen
Irre lachend schlagen, sich an allen rächen
Menschen pfählen, Tiere quälen; Hütten brennen, Kinder flennen
Köpfe fallen, Säbel hallen; Speere spießen, Ströme fließen
Der aufgespießten Schädel Schimmer zwischen der Ruinen Trümmer
tzt die blasse Szenerie in schaurige Melancholie
Am ganzen Körper zitternd, doch zum Äußersten entschlossen
Zieht der Recke seinen Dolch, holt aus und rammt ihn sich in die Eingeweide
Süßer Schmerz durchfährt sein müdes Herz als Lebenskraft dem Körper sanft entfährt
Gleich einer Jungfer kühner Hohn und Scherz, wenn er begehrt und sie sich ihm Verwehrt
Liebkosend fährt der Tod durch seine Glieder, eisige Hände ihn streicheln immer wieder
Er fühlt den Abschied ganz genau, um ihn herum die Welt wird grau
Oh Schicksal, sag mir noch geschwind: Warum wurde ich im Krieg geboren
Ich war von vielen nur ein hilfloses Kind, warum hast' grad mich du auserkoren
Als einziger blieb ich am Leben, doch kann ich nun nach nichts mehr streben
Mein Körper voller Wunden und mein Geist verdorben, ich wünschte, ich wäre als Kind Gestorben
Die Antwort kommt mit Donnergetöse, der Himmel verzerrt sich unwirklich böse
Schmetternd dröhnt ein bebender Fluch, bedeckt den Platz wie erstickendes Tuch
Es war dein Wille, dann herrscht Stille, es war dein Wille, dann herrscht Stille
Credits
Writer(s): Holger Meuser
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