December
Schwarz war die Nacht und dunkle Sterne brannten
Durch Wolkenschleier matt und bleich
Die Flur durchstrich das Geisterreich
Als feindlich sich die Parzen abwärts wandten
Und zornge Götter mich ins Leben sandten
Und zornge Götter mich ins Leben sandten
Die Eule sang mir grause Wiegenlieder
Und schrie mir durch die stille Ruh
Ein gräßliches: Willkommen! zu
Der bleiche Gram und Jammer sanken nieder
Und grüßten mich als längst gekannte Brüder
Und grüßten mich als längst gekannte Brüder
Da sprach der Gram in banger Geisterstunde
Du bist zu Qualen eingeweiht
Ein Ziel des Schicksals Grausamkeit
Die Bogen sind gespannt, und jede Stunde
Schlägt grausam dir stets neue blutge Wunde
Dich werden alle Menschenfreuden fliehen
Dich spricht kein Wesen freundlich an
Du gehst die wüste Felsenbahn
Wo Klippen drohn, wo keine Blumen blühen
Der Sonne Strahlen heiß und heißer glühen
Die Liebe, die der Schöpfung All durchklingt
Der Schirm in Jammer und in Leiden
Die Blüte aller Menschenfreuden
Die unser Herz zum höchsten Himmel schwingt
Wo Durst aus selgem Born Erquicken trinkt
December, December, December, December
Die Liebe sei auf ewig dir versagt
Das Tor ist hinter dir geschlossen
Auf der Verzweiflung wilden Rossen
Wirst du durchs öde Leben hingejagt
Wo keine Freude dir zu folgen wagt
Wo keine Freude dir zu folgen wagt
Dann sinkst du in die ewge Nacht zurück
Sieh tausend Elend' auf dich zielen
Im Schmerz dein Dasein nur zu fühlen
Ja, erst im ausgelöschten Todesblick
Begrüßt voll Mitleid dich das erste Glück
December
Durch Wolkenschleier matt und bleich
Die Flur durchstrich das Geisterreich
Als feindlich sich die Parzen abwärts wandten
Und zornge Götter mich ins Leben sandten
Und zornge Götter mich ins Leben sandten
Die Eule sang mir grause Wiegenlieder
Und schrie mir durch die stille Ruh
Ein gräßliches: Willkommen! zu
Der bleiche Gram und Jammer sanken nieder
Und grüßten mich als längst gekannte Brüder
Und grüßten mich als längst gekannte Brüder
Da sprach der Gram in banger Geisterstunde
Du bist zu Qualen eingeweiht
Ein Ziel des Schicksals Grausamkeit
Die Bogen sind gespannt, und jede Stunde
Schlägt grausam dir stets neue blutge Wunde
Dich werden alle Menschenfreuden fliehen
Dich spricht kein Wesen freundlich an
Du gehst die wüste Felsenbahn
Wo Klippen drohn, wo keine Blumen blühen
Der Sonne Strahlen heiß und heißer glühen
Die Liebe, die der Schöpfung All durchklingt
Der Schirm in Jammer und in Leiden
Die Blüte aller Menschenfreuden
Die unser Herz zum höchsten Himmel schwingt
Wo Durst aus selgem Born Erquicken trinkt
December, December, December, December
Die Liebe sei auf ewig dir versagt
Das Tor ist hinter dir geschlossen
Auf der Verzweiflung wilden Rossen
Wirst du durchs öde Leben hingejagt
Wo keine Freude dir zu folgen wagt
Wo keine Freude dir zu folgen wagt
Dann sinkst du in die ewge Nacht zurück
Sieh tausend Elend' auf dich zielen
Im Schmerz dein Dasein nur zu fühlen
Ja, erst im ausgelöschten Todesblick
Begrüßt voll Mitleid dich das erste Glück
December
Credits
Writer(s): Ludwig Tieck
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