Mister W.

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Mister W.

Seine Tage sind so blass wie seine Haut,
die Nächte taub. Pechschwarz wie seine Augenringe
er ist kein Banker, doch sieht fast wie einer aus.
und alles was er je besessen hat, passt in eine Faust

Er trägt seinen dunklen Mantel, sogar an den wärmsten Tagen.
ein gebleichtes Hemd mit einem gestärkten Kragen.
Er hasst den Sommer, den Frühling, er kann den Herbst nich haben.
Der Traum von Sonne und Blüten er kann's nicht mehr ertragen.

Er hat nur wenige Freunde und kann sich selbst nicht leiden.
Er ist es leid die ganze Zeit nur um die Welt zu reisen.
In seiner Gegenwart könnte die ganze Welt vereisen.
Doch seine Lebensart kann nich mal er selbst begreifen.

Blattlose Bäume und Büsche säumen seine Wege
Melancholie und Schmerz liegt auf seiner seiner Seele.
Die Depression, die Dunkelheit, und der Frost.
sind Seinesgleichen die selten von seiner Seite weichen.

Wer in seiner Gegend war, ekelt und erkältet sich.
Doch wenn in seiner Gegenwart Regen auf die Kälte trifft
entstehen diese Wesen, die ihr Schneeflocken nennt.
Sie zaubern ein Lächeln auf die Lippen des Firmaments.

Sie nehmen den Lärm - und werfen nur das Licht zurück.
Das macht dich und mich verrückt, denn Wärme und Licht sind Glück.
An diesen raren Tagen ist der Winter eins mit sich.
Und man sieht zugleich Trauer und Freude in seinemm Gesicht.

I guess that's the time when I'm not depressed
Really trying not to be a pessimist
I guess that
if it ain't rough it ain't right
come on

I guess that's the time when I'm not depressed
Really trying not to be a pessimist
I guess that
if it ain't rough it ain't right
come on

Ich find sie Scheiße jedes mal auf die gleiche Weise.
Frechheit sich jedes Jahr unterbewusst einzuschleichen
Staub aufs Gemüt rieseln zu lassen, das in kleinsten Teilchen
Asche auf mein Haupt. Lass ich mich aufs Sofa fallen,
bin zu faul ihr auszuweichen

Wunschzettel gehen dieser Tage auf den weg
Kinder sind spielen im Schnee, den ganzen Tag unterwegs
Balettfiguren-Schlittschuh fliegen über'n See
wenn die wüssten wie's einem später noch im Leben geht

Noch warten die kleinen Scheisser auf's Paket
ich warte das das Jahr wieder viel zu schnell zu Ende geht
die Lieben lächeln seelig durch einen durch, keiner sieht
wie ich erfriere wenn der Wind wie die Zeit an mir vorüber fliegt

hereinspaziert in die jährliche Melancholie
und das spiegelglatte Kabinett des herren W
in dieser Zeit zeigen dir beide wer noch bei dir steht
winken kühl, schicken dich alleine auf den letzten Weg

Wintermelancholie...
in unsrerer kleinen Stadt mitlerweile kein seltenes Phänomen
mit zu dünnen Schuhen stapfen Menschen einsam durch den Schnee
richtung Ende: die großen Augenblicke sind gelebt

Dinner for one im Hotel: Jedes Jahr aufs neue
Die einzigen Zeugen sind Eisblumen und Antifreude
WeissesRauschen: Die Welt ist vielleicht auf Pause
trotzdem sucht Traurigkeit beständig neue Freunde.

Really trying not to be a pessimist
I guess that
if it ain't rough it ain't right
come on

I guess that's the time when I'm not depressed
Really trying not to be a pessimist
I guess that
if it ain't rough it ain't right
come on

The Time. The Time.
The Time. The Time
The Time. The Time
That's the time when i'm not depressed

The Time. The Time.
The Time. The Time
The Time. The Time
That's the time when i'm not depressed



Credits
Writer(s): Christoph Dähling, Marko Kovacevic, Michael Hanel, Thimm Bubbel
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