4 Lieder, Op. 27: No. 3, Heimliche Aufforderung

Auf, hebe die funkelnde Schale empor zum Mund
Und trinke beim Freudenmahle dein Herz gesund
Und wenn du sie hebst, so winke mir heimlich zu
Dann lächle ich und dann trinke ich still wie du

Und still gleich mir betrachte um uns das Heer
Der trunknen Schwätzer – verachte sie nicht zu sehr
Nein, hebe die blinkende Schale, gefüllt mit Wein
Und laß beim lärmenden Mahle sie glücklich sein

Doch hast du das Mahl genossen, den Durst gestillt
Dann verlasse der lauten Genossen festfreudiges Bild
Und wandle hinaus in den Garten zum Rosenstrauch
Dort will ich dich dann erwarten nach altem Brauch

Und will an die Brust dir sinken, eh du's gehofft
Und deine Küsse trinken, wie ehmals oft
Und flechten in deine Haare der Rose Pracht
O komm, du wunderbare, ersehnte Nacht!
O komm, du wunderbare, ersehnte Nacht!



Credits
Writer(s): Richard Strauss
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