Waffen

Ich wache auf und zieh' die Decke überm Kopf zurück
Die Augen auf, das Handy aus, von innen heraus kommt das Glück
Ich leg' die mediale Scheinwelt beiseite
Ich begreife, dass die Scheiße mich nur klein hält
Nur um für ein paar Momente durchzuatmen, meine Waffen durchzuladen
Für den Wahnsinn, den der Tag bringt
Denn der Griff zum Telefon ist schon neurotisch
Wir haben ständig Angst das Beste zu versäumen, wie ironisch
Wenn das Beste was wir haben das ist was wir in uns tragen
Und genau das verpassen wir beim Gaffen was die anderen machen
Ständig starten wir den Tag damit, uns zu vergleichen
Statt uns zu begreifen, doch nur eins von beiden ist bereichernd
Ich kontrollier' nicht diese Welt, doch das was sie mit mir macht
Mein Morgenmuffel transformiert zu Peter Lustig
Ich schalt' ab und schaff den Platz für das was wichtig ist
Keine Illusion stattdessen Blick auf das was wirklich ist

Ich habe meine Waffen geschärft
Der Krieger ohne Hass zieht in die Schlacht voller Herz
Ich hab' viele Sachen entbehrt
Auf dem Weg, aber das war's wert, ah
Ich atme Liebe ein, ich atme Ängste aus
Ich hab' alle Waffen, die ich brauch'
Ich atme Liebe ein, ich atme Ängste aus
Ich hab' alle Waffen, die ich brauch'

Wir haben zwar alles was wir brauchen aber es schon vergessen
Sind auf der Suche nach dem Guten, aber sehen das Schlechte
Alles was noch nicht da ist, alles was wir noch gern hätten
Alles was nicht geklappt hat, alles wo wir nicht perfekt sind
Aber was wäre denn wenn wir unsere Sicht anstatt auf das
was uns noch fehlt
Auf all das was wir bereits haben lenken?
Alles kann anders sein, wenn wir Veränderung anpeilen
Der kranke Geist beginnt zu heilen nach fünf Minuten Dankbarkeit
Ich schreib' sie auf und lass' sie wirken wie Rasierklingen
Die Negativität durchschneiden und die Sicht auf's hier bringen
So schaff' ich Platz für das was wichtig ist
Keine Illusion stattdessen Blick auf das was wirklich ist

Ich habe meine Waffen geschärft
Der Krieger ohne Hass zieht in die Schlacht voller Herz
Ich hab' viele Sachen entbehrt
Auf dem Weg, aber das war's wert, ah
Ich atme Liebe ein, ich atme Ängste aus
Ich hab' alle Waffen, die ich brauch'
Ich atme Liebe ein, ich atme Ängste aus
Ich hab' alle Waffen, die ich brauch'

Ich atme aus, ich atme ein
Meine Welt ist endlich groß, nicht mehr klein
Ich atme aus, ich atme ein
Ich muss endlich nichts mehr tun, ich kann sein

Ich nehm' mir meinen Raum beim Meditieren
Halt' die Augen auf, schließ' die Welt nicht aus
Ich will mich nicht verlieren
Ich will integrieren, alles außen alles innen
Erfahrung ist Erfahrung, Etiketten können nur trennen
Ich erleb' nichts esoterisches
Ich sitz' nur zwischen Erde und Galaxis
Einfach immer da sein ist die schwerste Praxis
Einfach nicht mehr weg rennen ist die beste Basis
Der größte Feind ist der, der immer da ist
Wir haben zwar alle Waffen, die wir brauchen
Doch wir richten sie nach außen
Kein Wunder, dass wir unser Hamsterrad durchlaufen
Doch manchmal haben wir Platz für das was wichtig ist
Keine Illusion, stattdessen Blick auf das was wirklich ist

Ich habe meine Waffen geschärft
Der Krieger ohne Hass zieht in die Schlacht voller Herz
Ich hab' viele Sachen entbehrt
Auf dem Weg, aber das war's wert, ah
Ich atme Liebe ein, ich atme Ängste aus
Ich hab' alle Waffen, die ich brauch'
Ich atme Liebe ein, ich atme Ängste aus
Ich hab' alle Waffen, die ich brauch'



Credits
Writer(s): Michael Kurth, Martin Stieber
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