Meine Soldaten (Live@TV Noir)

Ich baue eine Mauer und sprenge die Brücken.
Systematisch jeden Gedanken an dich unterdrücken.
Die Fotos verbrennen und die Lieder zensieren.
Komme, was wolle,
Ich darf die Kontrolle
Nie wieder verlieren.

Alles, was sich bewegt, lass ich streng überwachen,
Verdächtige Elemente sofort unschädlich machen.
Denn es reicht ein Zeichen der Schwäche, ein zitternder Finger.
Ich brauch kühles Blut,
Denn es tut mir nicht gut,
Mich an dich zu erinnern.
Es tut mir nicht gut, mich an dich zu erinnern.

Und immer wenn mein Herz nach dir ruft
Und das Chaos ausbricht in mir drin,
Schicke ich meine Soldaten los,
Um den Widerstand niederzuzwingen.
Immer wenn mein Herz nach dir ruft
Und es brennt in den Straßen in mir drin,
Befehle ich meiner Armee, alles zu tun,
Um es wieder zum Schweigen zu bringen.

Bis es geknebelt, gebrochen ist und weggesperrt,
Und mir endlich gehorcht, mein armes Herz.

Ein guter Soldat stellt keine Fragen.
Er läuft Runden im Park bis die Beine versagen.
Die Stirn in den Staub für ein Ja und ein Amen.
Ein Soldat vergisst alles,
Im Falle des Falles
Auch den eigenen Namen.

Doch ich brauch nur einen Verräter, eine undichte Stelle,
Einen winzigen Stein für eine gewaltige Welle.
Ein Funken im Zunder, und alles steht wieder in Flammen.
Die ganze Fassade
Klappt wie ein Kartenhaus
In sich zusammen.
Klappt wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

Immer wenn mein Herz nach dir ruft
Und das Chaos ausbricht in mir drin,
Schicke ich meine Soldaten los,
Um den Widerstand niederzuzwingen.
Immer wenn mein Herz nach dir ruft
Und es brennt in den Straßen in mir drin,
Befehle ich meiner Armee, alles zu tun,
Um es wieder zum Schweigen zu bringen.

Und immer wenn mein Herz nach dir ruft
Und das Chaos ausbricht in mir drin,
Schicke ich meine Soldaten los,
Um es wieder zum Schweigen zu bringen.

Bis es geknebelt, gebrochen ist und weggesperrt,
Und mir endlich gehorcht, mein armes Herz.



Credits
Writer(s): Judith Holofernes, Maxim Richarz
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