Winterreise D.911: Erste Abteilung: Gute Nacht

Fremd bin ich eingezogen
Fremd zieh ich wieder aus
Der Mai war mir gewogen
Mit manchem Blumenstrauß

Das Mädchen sprach von Liebe
Die Mutter gar von Eh
Das Mädchen sprach von Liebe
Die Mutter gar von Eh

Nun ist die Welt so trübe
Der Weg gehüllt in Schnee
Nun ist die Welt so trübe
Der Weg gehüllt in Schnee

Ich kann zu meiner reisen
Nicht wählen mit der Zeit
Muss selbst den Weg mir weisen
In dieser Dunkelheit

Es zieht ein Mondenschatten
Als mein Gefährte mit
Es zieht ein Mondenschatten
Als mein Gefährte mit

Und auf den weißen Matten
Such ich des Wildes Tritt
Und auf den weißen Matten
Such ich des Wildes Tritt

Was soll ich länger weilen
Dass man mich trieb hinaus?
Lass irre Hunde heulen
Vor ihres Herren Haus

Die Liebe liebt das Wandern
Gott hat sie so gemacht
Von einem zu dem andern
Gott hat sie so gemacht

Die Liebe liebt das Wandern
Fein Liebchen, gute Nacht
Von einem zu dem andern
Fein Liebchen, gute Nacht

Will dich im Traum nicht stören
Wär schad um deine Ruh
Sollst meinen Tritt nicht hören
Sacht, sacht die Türe zu
Schreib im Vorübergehen
Ans Tor dir, gute Nacht
Damit du mögest sehen
An dich hab ich gedacht

Schreib im Vorübergehen
Ans Tor dir, gute Nacht
Damit du mögest sehen
An dich hab ich gedacht
An dich hab ich gedacht



Credits
Writer(s): Franz Schubert, Gregor Meyer
Lyrics powered by www.musixmatch.com

Link