Lass mich gehen!

Und immernoch sitzen wir hier im Beerdigungscafé
Und immernoch warten wir darauf, dass ein Sturm kommt
Der uns Erlösung bringt
Auf unserem Kamin, tausend Urnen mit Träumen, niemals beigesetzt
Und dabei weiß ich genau wie du, dich quälen die gleichen Geister wie mich

Lass mich gehen, ich will nur weg von hier
Weit weg, weit weg von dir
Den letzten Nagel in meinem Sarg
Bestimme Ich und du bist es nicht

Ich schau dich an, ich sehe mich, doch warum seh'n wir das Ende nicht?
Obwohl wir schon am Abgrund stehen zwingen wir uns weiterzugehen
Dies ist mein Letzter Wille, ich halt es nicht mehr aus
Ich springe ab, sonst führt kein Weg hieraus
Das Morgen ist zum Greifen nah, was schert es mich was gestern war?

Lass mich gehen, ich will nur weg von hier
Weit weg, weit weg von dir
Den letzten Nagel in meinem Sarg
Bestimme Ich und du bist es nicht

Nein, du bist es nicht, du warst es nie
Auferstanden aus Ruinen hat man nie für uns
Geschrieben, geschrieben, geschrieben
Auch wenn du tiefer graben musst
Erhellt mein Scheitern deine Lust

Lass mich gehen, ich will nur weg von hier
Ich will nur weg von hier
Weit weg, weit weg von dir
Den letzten Nagel in meinem Sarg
Bestimme Ich und du bist es nicht

Ich will nur weg von hier
Weit weg, weit weg von dir
Du bist der Nagel in meinem Sarg
Ich schaufel mir mein eigenes Grab



Credits
Writer(s): Heinrich Horn, Bastian Sobtzick
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