Unruh

Um 5 Uhr morgens
Weckt der Schlaf die Lichter auf und geht
Dreht sich nicht noch einmal um
Stellt das Laufrad an, das ächzend sich im Leerlauf dreht
Genauso wie meine Unruh

Abends zieht Schlaf mit seinen Träumen durch die Welt
Verschwendet weder Wort noch Gefühl
Testet aus, wie weit die Nerven tragen
Genauso wie meine Unruh
Und wenn er sich dann zu mir legt
Dann nur weil sich das Mitleid in ihm regt
Und zittert

Meine Unruh brennt mich aus
Aber was wär ich schon ohne sie

Wenn ich einmal am Abend so müde wär wie am Morgen
Dann wäre ich wohl nicht mehr ich
Und mit all den Dämonen wär wohl auch der Zauber fort
Drum lauf ich, obwohl ich längst nicht mehr kann
Weiter rauf auf den Berg
Und brülle mir mit Schlafliedern die Stimme aus dem Leib

Meine Unruh brennt mich aus
Aber was wär ich schon ohne sie

Ich hab es gefunden, ganz unten am Grund
Das kleine Uhrwerk
Habs mit letzter Kraft gestoppt
Und schon hält ne Ruhe in mir Einzug
Die ich nie für möglich hielt
Und schwer sind die Lider
Gute Nacht



Credits
Writer(s): Null
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