Wochenende

Strahlende Sonne, den See vor meinen Augen,
dass heut Wochenende ist,
das kann ich immer noch nicht glauben,
müde und zerstört setze ich mich an den Tisch,
hasse dieses Wetter und frag mich, was das ist.
Die ganze Woche Arbeit, immer Regen und nur Dreck,
ich sag mir jeden Tag, Samstag, Sonntag fahr ich weg,
doch Erholung, die sieht anders aus, da mache ich
mir gar nichts draus.
Ich weiß, es ist eine Schande, sich bei dem Wetter
zu verkriechen,
aber ich habe nun mal so viel zu tun, will euch den
Sonntag nicht vermiesen,
nur noch heute und dann wird es besser, dann ist
alles unter Dach und Fach
und ich schwöre euch, am nächsten Wochenende,
holen wir alles nach.
Die Frau, sie bleibt zu Hause und die Kinder sind allein,
ich will es immer ändern und ich lass es doch nicht sein.
So wie ich meine Arbeit liebe, so hasse ich mein Leben,
ich wünscht, es wäre anders, es würde nicht nur
Arbeit geben.
Die Frau, sie macht mich an, ich wäre nie zuhaus,
und wenn das so weiter geht, dann schmeißt sie
mich halt raus.
Doch irgendwie muss ich es haben, irgenwie muss
es auch sein,
Ich bin halt ein verdammtes Workaholiker-Schwein.
Das Gras in unserem Garten steht über einen Meter hoch,
ich verspreche jeden Tag, ich mäh das später noch.
Die Garage geht schon über, der Sperrmüll ebenso,
ich bring das alles weg, so ist hier der Flow.
Immer, immer, immer wieder verspreche ich was
zu machen,
aber halten kann ich es nicht, es sind zu viele Sachen.
Was ich heute kann besorgen, das verschiebe ich
auf morgen
und am Wochenende habe ich wieder andere Sorgen.



Credits
Writer(s): Philipp Burger, Alexander Lysjakow, Walter Unterhauser
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