Wellen

Das Wetter auf der See ist schlecht
Die Wellen rauschen gegen das Deck
Das Wasser ist schwarz, wie die Gestalt des Todes
Da unter seiner Oberfläche verschlucktes Leben steckt
Schreie übertönt vom Wellengang
Man hilft, wo man nur helfen kann
Doch kommt man an die nach letzter Rettung greifenden
Verzweifelten Menschen viel zu selten ran, shit
Die Festung steht wie ein Fels in der Brandung
Und versagt die einzig moralisch gegebene Handlung
Während die Schutzengel hafensuchend ihre Runden drehen
Verbietet man ihren Schiffen die Landung
Es beginnt jeden Tag von vorn
Zu viel Menschenblut wurde verloren
Und das Einzige was man noch hören wird
Ist die ohrenbetäubende Ruhe nach dem Sturm

Und du hörst nichts, außer das Rauschen der Wellen
Die an den Klippen am Strand der Toskana zerschellen
Und du hörst nichts, außer das Wasser, das bricht
Kein Mensch ist da, keine Stimme die spricht

Der Prinz liebt es Uniformen anzuziehen
Will mit harter Hand das Innere von seinem Land regieren
Will wie in alten Zeiten eine Trennungslinie
Zwischen schwarz und weiß durch die Bahnwagen Italiens ziehen
Der Prinz macht gerne Urlaub am Mittelmeer
Sieht den abfahrenden Schiffen hinterher
Und hofft bei den Ankommenden, es
Befinden sich keine Flüchtlinge auf den Schiffen mehr
Für ihn ist das Wellenrauschen Entspannung
Es kommt immer an, auf den eigenen Standpunkt
Und er kann sicher sein, er steht
Auf der richtigen Seite des Fels in der Brandung
Der Prinz will die Schutzengel bestrafen
Will nicht, dass sie seine Häfen anfahren
Doch man wird sich nur an Schlechtes erinnern können
Liegt er eines Tages unter der Erde begraben

Und du hörst nichts, außer das Rauschen der Wellen
Die an den Klippen am Strand der Toskana zerschellen
Und du hörst nichts, außer das Wasser, das bricht
Kein Mensch ist da, keine Stimme die spricht



Credits
Writer(s): Per Ole Heidorn
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