Stille, mehr Stille
Stille pfade, tagbefreit
Hinein in jede dunkelheit
Winters atem, mein geleit
Drängt mich stet und fremdlich weit
Doch rückkehr ist, was aufbruch scheint
Von kalter in noch kält're zeit
Bis herzschlag wieder leben meint
Sind augenblicke ewigkeit
Unterm treuen taumond weisen
Waldes wächter mir den weg
Welke worte hallen wider
Wahnhaft, von vertrautem steg
Wie viel zeit nur habe ich schon
Allzu hoffnungsvoll in schwarz gewand't
(doch weißer seiten, gottverdammten nichts)
Hier verbracht an skades spiegel
Ohne dass ich jeglich' weisheit fand?
(oder eine ahnung ihres lichts?)
Frosterstarrt nun liegt da vor mir
Ein trübes glück vergangenheit
Meines geistes graugemälde
Rankenwerk der endlichkeit
(ufersäumend' tote sterne
Scheinen schließlich sonderbar)
Ward ich des verdachtes noch
In herbstes sterben nicht gewahr?
Doch augenblick wird mein
Und keines anderen
Luft und drang
's birgt die sekunde hundert schätze
Und ich bin endlich wieder frei!
Denn ich ahne wilde gärten
Die in sturm und schnee gedeih'n
Schon beleb' ich waghaft zeilen
Mich des windes wort zu weih'n
Lind umspiel'n des rausches funken
Meine sinne für die weil'
Wille sickert, fließt, wird strömen
Spendet aus sich licht und heil
Und mit rätselhaftem wirken erschließt sich
Was viel zu lange unerkannt
Zur gänze
Es stirbt vielleicht manch' erinnerung
Leben aber fängt heut' nacht
Ein jeder blick!
Verbannend die bilder von trister zeit
Entfliehend der grelle, truggeworfen
Und endlich durchschaut
Endlich ...
Eben schweren schrittes
Jetzt federleicht in wort und zeile
Und atmend die stille am see
Was verbirgst du, nacht,
Vor jenen, die dich nie erkannt
In gestalt von ewigkeit
Die sich in augenblicken fand?
In gestalt von einsamkeit
Die in die schwärz'ren schatten starrt?
Zu vieles hast du offenbart
In die gewissheit mich verbannt
Dass ich wohl noch so wortgewandt
Mit tausend zeil'n es nicht vermag
In denen je bedeutung lag
Dich zu erklär'n, der wahrheit nah
Selbst dem, der dich verstehen will
Und all die schönheit, die ich sah
So sehe ich und schweige ...
Unweit harrt die alte eiche
Weiß nicht um die welt, die taub
Flüstert namen alter götter
In des winters stilleschweren staub
Unweit stirbt ein bild am wasser blasserfroren mit der zeit
Flüstert letztmals jenen namen
In des winters dunkelheit
Denn aus jäh verblich'nem zerrbild
Bin ich hier und jetzt befreit
Wohlverlor'n in jungen welten
Ahnungsvoll und endlos weit!
Blicke finden letztentflammend
Klaren sinn im zwischenreich
In den tiefsten schluchten selbst
Liegt silbern' scheinen firnisgleich
Und nicht vor kälte muss ich zittern
Als ein hauch das schweigen bricht
nicht zu fliehen, raun' ich, will ich träumen
Sturm und stille ward gedicht.
Hinein in jede dunkelheit
Winters atem, mein geleit
Drängt mich stet und fremdlich weit
Doch rückkehr ist, was aufbruch scheint
Von kalter in noch kält're zeit
Bis herzschlag wieder leben meint
Sind augenblicke ewigkeit
Unterm treuen taumond weisen
Waldes wächter mir den weg
Welke worte hallen wider
Wahnhaft, von vertrautem steg
Wie viel zeit nur habe ich schon
Allzu hoffnungsvoll in schwarz gewand't
(doch weißer seiten, gottverdammten nichts)
Hier verbracht an skades spiegel
Ohne dass ich jeglich' weisheit fand?
(oder eine ahnung ihres lichts?)
Frosterstarrt nun liegt da vor mir
Ein trübes glück vergangenheit
Meines geistes graugemälde
Rankenwerk der endlichkeit
(ufersäumend' tote sterne
Scheinen schließlich sonderbar)
Ward ich des verdachtes noch
In herbstes sterben nicht gewahr?
Doch augenblick wird mein
Und keines anderen
Luft und drang
's birgt die sekunde hundert schätze
Und ich bin endlich wieder frei!
Denn ich ahne wilde gärten
Die in sturm und schnee gedeih'n
Schon beleb' ich waghaft zeilen
Mich des windes wort zu weih'n
Lind umspiel'n des rausches funken
Meine sinne für die weil'
Wille sickert, fließt, wird strömen
Spendet aus sich licht und heil
Und mit rätselhaftem wirken erschließt sich
Was viel zu lange unerkannt
Zur gänze
Es stirbt vielleicht manch' erinnerung
Leben aber fängt heut' nacht
Ein jeder blick!
Verbannend die bilder von trister zeit
Entfliehend der grelle, truggeworfen
Und endlich durchschaut
Endlich ...
Eben schweren schrittes
Jetzt federleicht in wort und zeile
Und atmend die stille am see
Was verbirgst du, nacht,
Vor jenen, die dich nie erkannt
In gestalt von ewigkeit
Die sich in augenblicken fand?
In gestalt von einsamkeit
Die in die schwärz'ren schatten starrt?
Zu vieles hast du offenbart
In die gewissheit mich verbannt
Dass ich wohl noch so wortgewandt
Mit tausend zeil'n es nicht vermag
In denen je bedeutung lag
Dich zu erklär'n, der wahrheit nah
Selbst dem, der dich verstehen will
Und all die schönheit, die ich sah
So sehe ich und schweige ...
Unweit harrt die alte eiche
Weiß nicht um die welt, die taub
Flüstert namen alter götter
In des winters stilleschweren staub
Unweit stirbt ein bild am wasser blasserfroren mit der zeit
Flüstert letztmals jenen namen
In des winters dunkelheit
Denn aus jäh verblich'nem zerrbild
Bin ich hier und jetzt befreit
Wohlverlor'n in jungen welten
Ahnungsvoll und endlos weit!
Blicke finden letztentflammend
Klaren sinn im zwischenreich
In den tiefsten schluchten selbst
Liegt silbern' scheinen firnisgleich
Und nicht vor kälte muss ich zittern
Als ein hauch das schweigen bricht
nicht zu fliehen, raun' ich, will ich träumen
Sturm und stille ward gedicht.
Credits
Writer(s): Patrick Wunsch
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