Nächtliche Melancholie

Ich wandre durch ein dunkles Land
Die Berge ragen steil empor
Gar karg ist hier der Baumbestand
Samt finstrer Wolken als Dekor

Ein See im Schilf am Wegesrand
Im schwarzen Spiegel glitzern Sterne
Der Wind, er heult durchs öde Land
Erlischt das Licht meiner Laterne
Ein jeder Mensch auf seine Weise
Die Nacht in seinem Herz versteckt
Sie geht stets weiter meine Reise
Bis dass das große Licht mich weckt

Es wirken Äste hier wie Knochen
Und von den Gipfeln Wölfe heulen
Es scheint, sie haben mich gerochen
Ich muss nun fliehen, mich beeilen

Der Eiswind ins Gesicht mir bläst
Und Nebel meine Sicht versperrt
Bedrohung schreit aus dem Geäst
Hoch droben eine Krähe plärrt
Im Dornendickicht raschelt's leise
Was hat mich dies Geräusch erschreckt
Sie geht stets weiter meine Reise
Bis dass das große Licht mich endlich weckt



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