Sonett in Dur

Ich frage mich in meinen stillen Stunden
Was war das Leben, Liebster, eh, du kamst?
Und mir den Schatten von der Seele nahmst
Was suchte ich, bevor ich dich gefunden

Wie war mein Gestern, such ich zu ergründen
Und sieh, ich weiß es nur noch ungefähr
So ganz umbrandet mich das Jetzt, dies' Meer
In das die besten meiner Träume münden

Vergaß ich doch, wie süß die Vögel sangen
Noch, eh, du warst der Jahre buntes Kleid
Mir blieb nur dies von Zeiten, die vergangen
Die weißen Winter und die Einsamkeit

Sie warten meiner, lässt du mich allein
Und niemals wieder wird es Frühling sein (oh)

Vergaß ich doch, wie süß die Vögel sangen
Noch eh du warst der Jahre buntes Kleid
Mir blieb nur dies von Zeiten, die vergangen
Die weißen Winter und die Einsamkeit

Sie warten meiner, lässt du mich allein
Und niemals wieder wird es Frühling sein
Sie warten meiner, lässt du mich allein
Und niemals wieder wird es Frühling sein



Credits
Writer(s): Mascha Kaleko, Gerhard Deutschmann
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