Gewerkschaftslied

Wir fahren in den Berg hinein
In allertiefste Nacht
Und schlagen Kohle aus Gestein
Ganz unten in dem Schacht

Sie speisen feinstes Hühnerfleisch
Von weißem Porzellan
Denn wir sind arm und sie sind reich
Seit frühsten Zeiten an

Die Kinder finden keinen Schlaf
Die Mägen sind so leer
Und stricken Frauen spät auch brav
Das schafft kein Fressen her!

Der Reiche sich im Specke dreht
Der Arme stirbt vor Gram
Wir wussten nicht, wie's weitergeht
Bis die Gewerkschaft kam

Aus dem Berg! Aus dem Berg!
So steigen wir
Hinauf ins helle Licht
Wenn wir zusammen stehen
Ja dann kriegen sie uns nicht

Aus dem Berg! Aus dem Berg!
So steigen wir
Hinauf ins helle Licht
Wenn wir zusammen stehen
Ja dann kriegen sie uns nicht

Wir kämpfen jetzt geschlossen
Die Fäuste stolz gereckt
Der Mut bleibt unverdrossen
Ist die Kleidung auch verdreckt

Die Angst kann uns nicht lähmen
Kein Widerstand uns stört
Wir wollen uns nur nehmen
Was uns sowieso gehört!

Aus dem Berg! Aus dem Berg!
So steigen wir
Hinauf ins helle Licht
Wenn wir zusammen stehen
Ja dann kriegen sie uns nicht

Aus dem Berg! Aus dem Berg!
So steigen wir
Hinauf ins helle Licht
Wenn wir zusammen stehen
Ja dann kriegen sie uns nicht

So ziehen wir mit Kind und Weib
Vor der Gewehre Lauf
Für jeden Mann, der liegen bleibt
Stehen hundert andre auf

Und die Internationale
Erkämpft das Menschenrecht
So singen wir bald alle!
Uns geht's gut und Ihnen schlecht

Aus dem Berg! Aus dem Berg!
So steigen wir
Hinauf ins helle Licht
Wenn wir zusammen stehen
Ja dann kriegen sie uns nicht

Aus dem Berg! Aus dem Berg!
So steigen wir
Hinauf ins helle Licht
Wenn wir zusammen stehen
Ja dann kriegen sie uns nicht



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